Isola del Garda

Einst war Isola del Garda, die Insel der Franziskaner. Der Heilige Franz von Assisi und der Heilige Antonius aus Padua, liebten die Stille des Ortes, um zu meditieren. Heute besticht sie ihre Besucher mit dem prunkvollen Palast der Familie Borghese-Cavazza. Faszinierend sind auch die weitläufige liebevoll, im Mediterranen Stil angelegte Parkanlagen. Die italienischen und englischen Gärten, mit einer üppigen Vegetation, haben ihren eigenen Charme. Die Insel ist im Privatbesitz der Familie Borghese-Cavazza, welche betreute Führungen über die Insel organisiert.

Die Geschichte von der Halbinsel Isola del Garda

Die Geschichte der Halbinsel Isola del Garda reicht bis in die Steinzeit im 2. Jahrtausend v. Chr. zurück. Bereits im 17. Jahrhundert v. Chr. entstanden im flachen Wasser Ansiedlungen von Pfahlbauten, die sich von Saló bis Garda ausdehnten. Nach und nach wurde auch das Festland besiedelt, wenngleich keine Dokumentation über die Besiedlung vor der Zeit der Römer existiert. Es wird vermutet, dass auf der Halbinsel dank ihrer einzigartigen, Schutz bietenden Form schon sehr früh Ansiedlungen entstanden sind.

Zur Zeit der Römer war die Halbinsel Isola del Garda ein Ferienort höhergestellter Familien. Von den in dieser Zeit entstandenen drei Villen sind heute nur die „Grotten des Catull“ auf dem letzten der drei Hügel erhalten. Der Poet Gaius Valerius Catullus, der im 1. Jahrhundert v. Chr. in Rom gelebt hat, hat diesen Ort gelegentlich besucht und so der Villa ihren Namen gegeben.

Sirmione erlangte große Bedeutung durch seine Lage an wichtigen Verkehrswegen. Im „Itinerarium Antonii“, einem Verzeichnis der Römischen Reichsstraßen aus dem 3. Jahrhundert, wird bereits die Existenz eines Ortes erwähnt, wo die Reisenden anhalten konnten, dem „mansino Sermione“, der in der Mitte der Straße zwischen Brescia und Verona lag.

Unter der Herrschaft der Langobarden, die sich im Jahre 568 in Obertalien verbreiteten, entstanden verschiedene Klöster und Kirchen, von denen heute fast nichts erhalten ist.

Nach den Erfolgen der Inquisition in den 1250er Jahren in Südfrankreich in deren Kampf gegen die Katharer, zogen sich die Überlebenden nach Norditalien zurück. Sie konnten die Festung Sirmione als letzte Zufluchtstätte halten. 1276 wurde die Burg jedoch eingenommen und die Katharer, die die Eroberung überlebt hatten – etwa 200 wie auch schon 1244 in Montséqur – im Jahr 1278 in der Arena von Verona verbrannt.

Unter den Scaligern und während der Herrschaft der Venezianer wurden die römischen Befestigungsanlagen um- und ausgebaut.

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